PRESSEMITTEILUNG
Leinfelden-Echterdingen, 17.07.2023
Mehr Geld vom Bund für Erstorientierungskurse für Geflüchtete und Zu-gewanderte: EOK-Zentralstelle beim Volkshochschulverband Baden-Württemberg nimmt Arbeit auf
Die neue Zentralstelle für Erstorientierungskurse (EOK) in Baden-Württemberg hat mit einer Kick-Off-Veranstaltung beim Volkshochschulverband ihre Arbeit aufgenommen. Seit dem 1. Juli 2023 werden die vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und vom Bundesinnenministerium geförderten EOK auf Landesebene koordiniert. Dank einer kurzfristigen Aufstockung der Fördermittel durch den Bund kann das baden-württembergische Trägernetzwerk rund 160 Erstorientierungskurse im zweiten Halbjahr 2023 durchführen. Im vergangenen Jahr fanden in Baden-Württemberg über 480 Erstorientierungskurse statt. Damit konnten die EOK-Kursträger mit diesem Angebot über 8.000 Geflüchteten das Ankommen in Deutschland erleichtern.
Erstorientierungskurse (EOK) sind ein grundlegendes Einstiegs- und Orientierungsangebot für geflüchtete Menschen. Sie geben den Schutzsuchenden und Zugewanderten einen Überblick über Deutschland und vermitteln erste Sprachkenntnisse zu alltäglichen Themen wie Gesundheit, Arbeit und Wohnen. Einen wichtigen Baustein der Kurse bildet das Unterrichtsmodul „Werte und Zusammenleben“.
Träger der EOK-Zentralstelle ist der Volkshochschulverband Baden-Württemberg, unterstützt durch den Projektpartner „Debüt e.V.“. Die Zentralstelle ist für die Auswahl, Koordination und fachliche Beratung der Kursträger im Land zuständig. Sie verwaltet außerdem die Bundesmittel. Unter anderem führen in Baden-Württemberg das Diakonische Werk Freiburg, das Deutsche Rote Kreuz Rhein-Neckar/Heidelberg, die Deutsche Angestellten-Akademie, der fka – Freundeskreis Asyl Karlsruhe, die Neue Arbeit Ulm und die Volkshochschulen Erstorientierungskurse durch.
Bei der Kick-Off-Veranstaltung am vergangenen Montag (10. Juli) beim Volkshochschulverband machten die EOK-Träger deutlich, dass angesichts weiterhin hoher Zuwanderungszahlen die EOK-Mittel trotz der Erhöhung nicht ausreichen und Planungssicherheit fehlt. „Es ist maßgeblich, dass für dieses für das Ankommen in Deutschland essentiellen Projektes ab Januar 2024 die Finanzierung gesichert sein sollte.“, betont der Direktor des Volkshochschulverbandes Baden-Württemberg, Dr. Tobias Diemer.
Zum Volkshochschulverband Baden-Württemberg gehören 161 Volkshochschulen mit rund 650 Außenstellen. Die Einrichtungen vor Ort bieten ein flächendeckendes Netz an vielfältigen Angeboten zur Allgemeinbildung, einschließlich der Bildung für nachhaltige Entwicklung, zur Gesundheitsbildung, in den Sprachen, zum Thema Integration und zur beruflichen Qualifizierung sowie in der Alphabetisierung und Grundbildung. Informationen über die Arbeitsschwerpunkte der Volkshochschulen finden Sie auf der Homepage des Volkshochschulverbandes Baden-Württemberg: www.vhs-bw.de.
Kontakt: Athanasia Tsantou-Kiesow, Pressestelle, Volkshochschulverband Baden-Württemberg e.V., Raiffeisenstraße 14, 70771 Leinfelden-Echterdingen, Telefon: (07 11) 7 59 00 -68,
E-Mail: tsantou@vhs-bw.de