Gesund und digital @LändlicherRaum: Projektauftakt in der Volkshochschule Mosbach
26.09.2022
Am Freitag, den 23.9.2022, fand das Auftakttreffen zum Projekt „Gesund und digital im Ländlichen Raum“ in der Volkshochschule in Mosbach statt. Gastgeberinnen waren die Volkshochschule Mosbach und die Volkshochschule Buchen.
Das Projekt hat zum einen das Ziel Chancen der digitalen Gesundheitsversorgung in den Ländlichen Raum zu bringen und zum anderen digitale Teilhabe für Senior*innen im Gesundheitsweisen zu ermöglichen. Mit Übergabe des besiegelten Förderbescheids durch den Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk MdL an den Präsidenten der Landesanstalt für Kommunikation (LFK) Dr. Wolfgang Kreißig wurde der feierliche Startschuss zum Projekt gegeben.
Auf dem Programm stand eine Podiumsdiskussion mit Vertreter*innen der Ärzteschaft, Patient*innen, Kommunalpolitik, Kliniken und des Krankenversicherungswesens sowie diverse Impulsvorträge, u. a. zu den Ergebnissen der von der LFK durchgeführten „SIM-Studie 2021“ zur Mediennutzung von Senior*innen. Auch der Direktor des Volkshochschulverbandes, Dr. Tobias Diemer, nahm teil und freute sich über den gelungenen Projektstart.
Im Projektzeitraum Juli 2022 bis Dezember 2023 sollen im Rahmen von „Gesund und digital im Ländlichen Raum“ in insgesamt vier Modellregionen (Neckar-Odenwald-Kreis, Ortenaukreis, Ostalbkreis, Zollernalbkreis) lokale Unterstützungsstrukturen gestärkt und hierfür eigens auf den Ländlichen Raum angepasste Informations- und Qualifizierungsangebote für ältere Personen erarbeitet werden. Diese befassen sich u. a. mit den Themen Telemedizin, elektronische Patientenakte (ePA), E-Rezept, digitale Gesundheitsplattformen sowie der Buchung digitaler Dienstleistungen, Terminen und Lieferdienste. Neben Senior*innen sollen auch Angehörige, Betreuende und Verantwortliche der entsprechenden Bereiche bei Kommunen und Institutionen angesprochen werden.
Die Maßnahmen werden in insgesamt drei Teilbereichen erarbeitet. Diese Teilbereiche werden von verschiedenen Institutionen als Projektpartner verantwortet. Für den Bereich Bürgerinformation, wie z. B. Info- und Fachveranstaltungen sowie Kursangebote, ist der Volkshochschulverband Baden-Württemberg zuständig. Für die Qualifizierung ist das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg (LMZ) verantwortlich. Das LMZ bildet digitale Gesundheitsbotschafter*innen aus, die Bürger*innen in den Kommunen zu Themen der Nutzung des Internets und digitaler Gesundheitsanwendungen beraten und begleiten. Die „wissenschaftliche Begleitung“ der Teilbereiche übernimmt die Katholische Hochschule Freiburg.
Das Projekt wird vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg über den Kabinettsausschuss Ländlicher Raum mit knapp 300.000 Euro aus Landesmitteln gefördert.
Die über 160 Volkshochschulen in Baden-Württemberg mit über 600 Außenstellen vor Ort sind dabei die idealen Partnerinnen, wenn es darum geht, Gesundheitsinformationen direkt und zielgruppengerecht an die Bürger*innen zu vermitteln.