Landesverband

Landesverband

Der Volkshochschulverband Baden-Württemberg ist der Fach- und Interessenverband der 161 Volkshochschulen des Landes mit ihren knapp 650 Außenstellen.

Wir verfolgen das Ziel, die Volkshochschulen als die führende Institution der öffentlich verantworteten Weiterbildung in ihrer inhaltlichen wie in ihrer bildungspolitischen Arbeit so zu unterstützen, dass sie ihre für die Zukunft unserer Gesellschaft notwendigen Aufgaben erfüllen können.

Der Volkshochschulverband Baden-Württemberg ist wie seine Mitglieder weltanschaulich und parteipolitisch neutral und als gemeinnützig anerkannt. Besonders eng arbeitet er mit dem Land Baden-Württemberg, mit den Kommunalen Landesverbänden und mit der Landesarbeitsgemeinschaft der Kirchlichen Erwachsenenbildung (KiLAG) zusammen. Das Land Baden-Württemberg unterstützt die Arbeit des Landesverbandes ideell und finanziell.

OBM a.D. Fritz Kuhn
Vorsitzender

Dr. Tobias Diemer
Verbandsdirektor

Die zentralen Aufgaben und Dienstleistungen des Landesverbandes

Zentrale Aufgaben des Volkshochschulverbandes sind:

  • Die Förderung des Lebensbegleitenden Lernens und dabei vor allem der Weiterbildung als dessen längste Phase.
  • Die Vertretung der Interessen der Volkshochschulen und deren Repräsentation auf Landes- und Bundesebene.
  • Die Information der Öffentlichkeit über den öffentlichen Bildungsauftrag der Volkshochschulen, ihre Angebote und ihre Arbeit.
  • Die Unterstützung und Beratung der Volkshochschulen in inhaltlicher, finanzieller und organisatorischer Hinsicht sowie bei ihrer strukturellen und Qualitätsentwicklung.
  • Die bedarfsgerechte Fortbildung der Lehr-, Leitungs-, Planungs- und Verwaltungskräfte der Volkshochschulen.
  • Die Durchführung von Sprachprüfungen und von Prüfungen im beruflichen Bereich.
  • Die Bewilligung der Mittel, mit denen das Land Baden-Württemberg die Volkshochschulen fördert, und die Prüfung der Verwendungsnachweise.
  • Die Vernetzung der Volkshochschulen untereinander und die Bündelung der gemeinsamen Interessen.

Jahresstatistik

Die vhs-Arbeit in Baden-Württemberg in Kürze in Zahlen (2023)

Die baden-württembergischen Volkshochschulen befinden sich weiterhin im Aufwind. Mit rund 2,82 Millionen durchgeführten (Gesamt-)Unterrichtsstunden (à 45 Minuten) ist das Unterrichtsvolumen der Volkshochschulen im Berichtsjahr 2023 um 7,9 Prozent gegenüber 2022 angestiegen. Über das Gesamtjahr erreicht das Volumen somit bereits wieder 91,1 Prozent des Vor-Corona-Niveaus im Rekord-Jahr 2019 (gegenüber 84,5 Prozent in 2022 und 56,5 Prozent in 2021).

Bei den Teilnehmenden wurde in 2023 ein Wert von 1,75 Millionen erreicht. Hier startet die Erholung von einem niedrigeren Niveau, da die Zahlen bei den Teilnehmenden während der Corona-Pandemie stärker eingebrochen waren als das Unterrichtsvolumen. In 2021 war die Zahl der Teilnehmenden so auf 40,2 Prozent des Vor-Corona-Niveaus gesunken; in 2022 ist sie auf 65,5 Prozent und in 2023 auf 78,2 Prozent des Vor-Corona-Niveaus gestiegen.

Ebenfalls weiter angestiegen ist die Zahl der Kursleitenden: von über 37.000 im Jahr 2022 auf über 40.000 im Jahr 2023. Auf die einzelnen Programmbereiche verteilen sich die Unterrichtsstunden (= Unterrichtseinheiten = UE) und die Teilnehmenden (TN) wie folgt:

Programmbereich UE in % TN in %
Allgemeinbildung:

Politik – Gesellschaft – Umwelt

Kultur – Gestalten

11,86

3,57

8,29

44,70

19,96

24,74

Gesundheit 17,83 24,61
Sprachen 54,86 19,30
Qualifikationen für das Arbeitsleben – IT – Organisation/Management 3,98 3,23
Schulabschlüsse – Studienzugang und -begleitung 5,80 1,29
Grundbildung einschließlich Alphabetisierung 0,88 0,37
Fachübergreifendes 4,79 6,50

Die größten Zuwächse bei den Teilnehmenden gegenüber dem Vorjahr verzeichnen die Programmbereiche Politik – Gesellschaft – Umwelt (+89.600 TN), Kultur – Gestalten (+ 66.000 TN) und Gesundheit (+ 63.900 TN). Bei den Unterrichtseinheiten liegen die größten Zuwächse in den Bereichen Sprachen (+ 175.400 UE) und Gesundheit (+ 25.800 UE). In der Folge des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine sind viele Geflüchtete auch nach Baden-Württemberg gekommen. Als landesweit größter Integrationskursträger haben die Volkshochschulen ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt und in kürzester Zeit für über 23.600 Geflüchtete über 1.100 Integrationskurse (knapp 7.800 Module) und über 170 Erstorientierungskurse realisiert. In den Integrationskursen wurden 823.000 UE geleistet, dies entspricht einer Steigerung um 21,2 Prozent gegenüber 2022 (679.000 UE).

Die digitalen Veranstaltungen sind um 4,3 Prozent auf 326.000 UE gegenüber 2022 leicht angestiegen. Ihr Anteil liegt bei 11,5 Prozent.

Das Finanzvolumen der Arbeit der 161 Volkshochschulen beläuft sich im Jahr 2023 auf über 254 Millionen Euro, gegenüber 2022 ist dies eine Zunahme von 12,9 Prozent. Der Anteil der Eigenfinanzierung beträgt 64,7 Prozent. Durch öffentliche Zuschüsse der Kommunen und des Landes wurde die Arbeit zu 35,3 Prozent finanziert. Die Finanzlage an den Volkshochschulen ist angespannt aufgrund hoher Inflation und Tarifsteigerungen für die Mitarbeitenden.

Stand: Juni 2024

Jahresstatistik

Vision vhs 2035

Volkshochschulen sind Lernorte der Veränderung.
In einer von Krisen und Transformationen geprägten Zeit unterstützen die Volkshochschulen mit ihren Bildungsangeboten Menschen dabei, persönliche und gesellschaftliche Veränderungen besser zu meistern. Sie vermitteln Wissen und Kompetenzen, die persönlich, beruflich und gesellschaftlich relevant sind und motivieren Menschen, aktiv zu handeln. Damit stärken die Volkshochschulen die Resilienz der Menschen und der Gesellschaft insgesamt: Wer mehr weiß und mehr kann, ist widerstandsfähiger gegenüber äußeren Entwicklungen und kann Veränderungen souveräner gestalten.

Volkshochschulen sind lebendige Orte der Demokratie.
Sie sorgen dafür, dass es einen öffentlichen Raum gibt, in dem sich Menschen aus allen sozialen und kulturellen Milieus begegnen und in einem breiten Spektrum politischer Bildungsangebote über gesellschaftlich wichtige Themen diskutieren können. Die zunehmende Diversität unterstützen sie mit Angeboten zu Austausch, Auseinandersetzung, Streit und Verständigung. Gerade die Reibung zwischen unterschiedlichen Meinungen ist Voraussetzung und Chance für kreative Lösungen. So stärken sie eine demokratische Debattenkultur, die oft kontrovers in der Sache sein kann, aber faktenbasiert geführt wird und durch einen respektvollen Umgang geprägt sein muss. Dadurch tragen sie zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei.

Volkshochschulen sind Orte der Allgemeinbildung, die den ganzen Menschen im Blick haben.
Sie unterstützen Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und in ihrer aktiven Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Mit ihrem umfassenden Bildungsangebot tragen sie dazu bei, dass die Menschen ein selbstbestimmtes, gutes und gesundes Leben bis ins hohe Alter führen können. Sie eröffnen Menschen die Möglichkeit, ihr Recht auf Bildung wahrzunehmen und geben ihnen zweite Bildungschancen in allen Bereichen. Dazu gehört auch, dass Menschen bei aller Notwendigkeit zur Veränderung an der Volkshochschule auch Angebote finden, die Traditionen pflegen und neue entwickeln.

Volkshochschulen sind Orte der Integration in Gesellschaft und Arbeit.
Sie sind häufig erste Ansprechpartnerinnen für Geflüchtete und Migrant*innen und bestärken Menschen in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung sowie bei ihren unterschiedlichen Wegen in die Berufstätigkeit. Besonders unterstützen sie Menschen mit anderen Muttersprachen dabei, die deutsche Sprache und andere Grundfähigkeiten und Grundlagen wie etwa Hintergrundwissen zum Leben in Deutschland und gegenseitiges Verständnis zu erwerben, die notwendig für eine gelingende Integration sind. Durch die Verbindung mit dem Erwerb von Schulabschlüssen, der beruflichen oder universitären Aus- und Weiterbildung, der Arbeitsvermittlung und den Arbeitgeber*innen tragen sie zur Deckung des Arbeits- und Fachkräftebedarfs bei. Den Herausforderungen, die sich für die aufnehmende Gesellschaft stellen, begegnen sie ebenfalls mit Bildungsangeboten.

Volkshochschulen sind Orte der Nachhaltigkeit.
Sie gestalten Bildung für Nachhaltige Entwicklung und befähigen Menschen, die natürlichen Lebensgrundlagen zu erhalten und verantwortungsvolle, nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Außerdem spiegelt sich Nachhaltigkeit nicht nur in den Inhalten der Bildungsangebote, sondern auch in der Einrichtung als Ganzes wider.

Volkshochschulen sind Orte in der Kommune, an denen alle willkommen sind.
Ihre Angebote und Räume laden dazu ein, immer wieder etwas Neues und andere Menschen kennen zu lernen und wirken so auch Tendenzen der Vereinsamung entgegen. An Volkshochschulen können sich alle Menschen weiterbilden und gesellschaftlich einbringen, unabhängig von Alter, körperlichen Fähigkeiten, Geschlecht, sexueller Identität, ethnischer, nationaler und sozialer Herkunft sowie kultureller und religiöser Orientierung. Die Vielfalt der Menschen spiegelt sich in der Vielfalt der Bildungsdienstleistungen wider, die Volkshochschulen immer wieder neu an den aktuellen Interessen und Bedarfen ihrer Zielgruppen ausrichten.

Volkshochschulen sind Orte der regionalen Kooperation vieler Partner*innen.
Sie arbeiten mit unterschiedlichen Partner*innen vor Ort zusammen, um interessante, lokal verbundene Inhalte zu bieten und unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen. Einen besonderen Stellenwert hat die Zusammenarbeit mit lokalen Bildungs-, Kultur- und Sozialeinrichtungen mit Angeboten für alle Generationen. Ebenso sind sie Partner für Firmen, Vereine und zivilgesellschaftliche Initiativen. Durch ihre vielfältigen Kooperationen sind Volkshochschulen somit auch eine Drehscheibe und Plattform für die kommunale, demokratische Zivilgesellschaft.

Vorstand und Regionalversammlungen

Die Mitglieder des Verbandes bilden 13 Regionalversammlungen. Jede Regionalversammlung wählt für die Dauer von drei Jahren eine*n Vorsitzende*n, eine*n Vertreter*in für den Vorstand des Verbandes sowie jeweils deren Stellvertreter*innen.

Vorstand

Der Vorstand des Verbandes setzt sich zusammen aus dem*der Vorsitzenden, den von den Regionalversammlungen gewählten Vorstandsmitgliedern, je eine*r Vertreter*in der Kommunalen Landesverbände, drei von der Mitgliederversammlung direkt gewählten Vorstandsmitgliedern sowie einem von der Mitgliederversammlung auf Vorschlag des Diversity-Rats gewähltes Vorstandsmitglied, das für die Chancengleichheit im Sinne von Diversity eintritt.

Der Vorstand leitet den Verband und befasst sich mit aktuellen bildungspolitischen, verbandspolitischen, pädagogischen und allen sonstigen Angelegenheiten des Volkshochschulverbandes Baden-Württemberg.

Regionalversammlungen

Die Regionalversammlungen haben die Aufgabe, die Zusammenarbeit und den Erfahrungsaustausch der Mitglieder zu fördern, die Mitarbeitenden der Volkshochschulen in der Region weiterzubilden, den Vorstand bei der Aufnahme oder dem Ausschluss eines Mitglieds in der Region zu beraten sowie Grundsatzangelegenheiten vorzuberaten.

Zur Planung und Koordination der regionalen Fortbildungen wählt die Regionalversammlung eine*n regionale*n Fortbildungsbeauftragten.

Vorsitzender: Fritz Kuhn, OBM a.D. Stuttgart

Susanne Deß, Mannheimer Abendakademie und vhs
Dr. Ulrich Bausch, vhs Reutlingen
Attila Horvat, vhs Ettlingen
Dr. Cristina Ricca, vhs Badische Bergstraße

Vertretung der Regionen:
Unterer Neckar Silke Reck, vhs Heidelberg
Franken Martin Dilger, vhs Crailsheim
Mittlerer Oberrhein Erol Weiß, vhs Karlsruhe
Mittlerer Neckar-West Dagmar Mikasch-Köthner, vhs Stuttgart
Mittlerer Neckar-Ost Oliver Basel, vhs Schorndorf
Ostwürttemberg Ingrid Hofmann, Gmünder vhs
Nordschwarzwald Dr. Mario Gotterbarm, vhs Oberes Nagoldtal
Neckar-Alb Martin Hikel, vhs Bad Urach-Münsingen
Donau-Iller Sabine Zolper, vhs Laupheim
Südlicher Oberrhein Dr. Philine Weyrauch-Herrmann, vhs Freiburg
Schwarzwald-Baar-Heuberg Ina Schweizer, vhs Villingen-Schwenningen
Hochrhein Tom Leischner, vhs Lörrach
Bodensee-Oberschwaben Daniel Kottenrodt, vhs Bodenseekreis

Vertretung der Kommunalen Landesverbände:
Städtetag: Dezernent Norbert Brugger / Franziska Freihart
Gemeindetag: Bürgermeisterin Anja Sauer / Bettina Stäb
Landkreistag: Landrat Dr. Prof. Christian Dusch / Regierungsdirektorin Nathalie Münz

Unterer Neckar: Tina Kaufmann, vhs Heddesheim
Franken: Peter Hawighorst, vhs Heilbronn
Mittlerer Oberrhein: Heiko Müller, vhs Karlsruhe Land
Mittlerer Neckar-West: Sabine Käser-Friedrich, vhs Herrenberg
Mittlerer Neckar Ost: Dr. Stefanie Köhler, vhs Unteres Remstal
Ostwürttemberg: Silvia Freitag, vhs Ostalb
Nordschwarzwald: Dr. Clemens Schmidlin, vhs Calw
Neckar-Alb: Bodo Müller, vhs Rottenburg
Donau-Iller: Effi Holland, vhs Biberach
Südlicher Oberrhein: Carmen Wenkert, vhs Lahr
Schwarzwald-Baar-Heuberg: Dr. Anja Rudolf, vhs Rottweil
Hochrhein: Katrin Nuiro, vhs Schopfheim
Bodensee-Oberschwaben: Gudrun Albrecht und Heike Hengge, vhs Isny

1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
1

Unterer Neckar

Vertretung im Vorstand: Silke Reck

Regionalvorsitzende: Karin Kral

2

Franken

Vertretung im Vorstand: Martin Dilger

Regionalvorsitzender: Peter Hawighorst

3

Mittlerer Oberrhein

Vertretung im Vorstand: Erol Weiß

Regionalvorsitzender: Heiko Müller

4

Mittlerer Neckar-West

Vertretung im Vorstand: Dagmar Mikasch-Köthner

Regionalvorsitzende: Sabine Käser-Friedrich

5

Mittlerer Neckar-Ost

Vertretung im Vorstand: Oliver Basel

Regionalvorsitzende: Dr. Stefanie Köhler

6

Ostwürttemberg

Vertretung im Vorstand: Ingrid Hofmann

Regionalvorsitzende: Silvia Freitag

7

Nordschwarzwald

Vertretung im Vorstand: Dr. Mario Gotterbarm

Regionalvorsitzender: Dr. Clemens Schmidlin

8

Neckar-Alb

Vertretung im Vorstand: Martin Hikel

Regionalvorsitzender: Bodo Müller

9

Donau-Iller

Vertretung im Vorstand: Sabine Zolper

Regionalvorsitzende: Effi Holland

10

Südlicher Oberrhein

Vertretung im Vorstand: Dr. Philine Weyrauch-Herrmann

Regionalvorsitzende: Carmen Wenkert

11

Schwarzwald-Baar-Heuberg

Vertretung im Vorstand: Ina Schweizer

Regionalvorsitzender: Hans-Peter Jahnel

12

Hochrhein

Vertretung im Vorstand: Tom Leischner

Regionalvorsitzende: Katrin Nuiro

13

Bodensee-Oberschwaben

Vertretung im Vorstand: Daniel Kottenrodt

Regionalvorsitzende: Hermine Reiter

vhs 2022

Seit dem Jahr 2022 erfüllen alle Volkshochschulen, die Mitglied im Verband sind, drei wesentliche Qualitätsmerkmale:

1. Qualitätsmanagement: Jede Volkshochschule ist nach einem anerkannten Qualitätsmanagement-Verfahren zertifiziert (z. B. EFQM, ISO, LQW, ZBQ).

2. Umfassendes Weiterbildungsangebot: Jede Volkshochschule bietet in ihrem Einzugsgebiet ein alle Themenbereiche umfassendes Weiterbildungsangebot (Grund- und Allgemeinbildung, Gesundheitsbildung, Sprachen und Berufliche Weiterbildung). Insbesondere kleinere Volkshochschulen gewährleisten dies über dauerhafte Kooperations- oder Verbundstrukturen mit benachbarten Volkshochschulen.

3. Professionelle Leitung: Alle Volkshochschulen werden von einer professionellen, hauptberuflichen Leitung geführt, die für die Qualität des Angebots einsteht.

Die Verwirklichung dieser Qualitätsmerkmale war das Ziel eines im Jahr 2014 aufgelegten Entwicklungsplans, der dazu diente, die Qualität, Professionalität und Leistungsfähigkeit aller Volkshochschulen im Land zu sichern und zu steigern. Gleichzeitig ging es darum, die Zukunftsfähigkeit der Einrichtungen und des Verbandes zu verbessern, da öffentliche Förderungen und Aufträge der öffentlichen Hand zunehmend an Zertifizierungen und professionelle Standards gebunden werden.

Der Entwicklungsplan vhs 2022 markierte somit eine Ziellinie, die erfolgreich erreicht wurde. Gleichzeitig hat er eine hervorragende Ausgangsbasis für die Bearbeitung der Aufgaben und Herausforderungen geschaffen, die uns heute bereits beschäftigen und die uns in den kommenden Jahren weiter stark fordern werden.


Weitere Informationen zum Qualitätsmanagement

Nachhaltige Ausrichtung der Geschäftsstelle des Volkshochschulverbandes Baden-Württemberg

Globale Herausforderungen zu lösen beginnt nicht nur bei den anderen, sondern in erster Linie auch bei sich selbst – deshalb bearbeitet die Geschäftsstelle des Volkshochschulverbandes Baden-Württemberg das Thema Nachhaltigkeit auch als Aufgabe für die Organisationsentwicklung und will Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ganzheitlich umsetzen (Whole Institution Approach).

Was bedeutet dies in der Praxis?

Selbstverpflichtung

Wer dem Whole Institution Approach folgt, benötigt einen klaren Beschluss zentraler Gremien, unter der Einbeziehung der Leitungsebene. Der Vorstand des Volkshochschulverbandes Baden-Württemberg hat sich dem Thema Nachhaltigkeit angenommen, die Verbandsdirektion trägt und unterstützt dieses Vorhaben aktiv mit.

Partizipation und Kommunikation

Die Geschäftsstelle hat eine Arbeitsgruppe zur nachhaltigen Ausrichtung der Geschäftsstelle eingerichtet, an der sich jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter beteiligen kann. In dieser AG wird gemeinsam diskutiert, wie die Geschäftsstelle nachhaltiger werden kann. Ergebnisse und ergänzende Informationen werden regelmäßig an alle Mitarbeitenden in Form eines Newsletters bekanntgegeben. Das Thema Nachhaltigkeit wird zudem regelmäßig in Gremiensitzungen aufgegriffen.

Gebäudemanagement und Bewirtschaftung

Die Geschäftsstelle des Volkshochschulverbandes bekommt eine Photovoltaik-Anlage. Ab diesem Jahr werden in allen Räumen sukzessive energieeffiziente Beleuchtungen installiert und der Weg in das papierlose Büro weiter gegangen. Die Verpflegung bei von der Geschäftsstelle organisierten Veranstaltungen wurde auf vegetarische Kost umgestellt und überall wo es möglich ist, werden regionale und fair erzeugte Bioprodukte bevorzugt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden sensibilisiert, bewusst mit dem Thema Energie und Ressourcen umzugehen.

Kooperationen

Die Geschäftsstelle unterstützt die Volkshochschulen durch landesweite Kooperationen mit Ministerien, Initiativen und Verbänden bei regionalen Kooperationen und Veranstaltungen.

Aktuelles

Hier finden Sie aktuelle Informationen und Neuigkeiten aus
dem Landesverband.

Erfolgreicher Start der Pilotierung des Nachhaltigkeitsprojekts SMALEI in Baden-Württemberg

Nach dem eindrucksvollen Auftakt des Projekts durch eine europäische Mobilität in Bregenz haben sich fünf Volkshochschulen (vhs Gerlingen, Schiller-vhs Ludwigsburg, vhs Reutlingen, Mannheimer Abendakademie und vhs, vhs Pforzheim) entschlossen, ihre Einrichtungen nachhaltiger zu gestalten und am Projekt SMALEI teilzunehmen – ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz.

Erste „Lange Nacht der Demokratie“ in Baden-Württemberg

Die Nacht des 2. Oktober 2024 war eine ganz besondere Nacht: landesweit haben über 70 Einrichtungen in 50 Kommunen die erste Lange Nacht der Demokratie durchgeführt. Im Zug der Demokratie, in der lebendigen Bibliothek, beim Frisör, beim Pub-Quiz, bei der Demokratiebibliothek, in einer Virtual Reality Umgebung und in vielen weiteren Veranstaltungen und Orten wurde Demokratie erlebbar gemacht und zum Austausch eingeladen. Beteiligt waren neben Volkshochschulen und weiteren Bildungseinrichtungen Bürgerinitiativen, Museen, Vereine und Kommunen. Die Resonanz in den sozialen Medien, der Presse, in Funk und Fernsehen sowie bei den Teilnehmenden war enorm und zeigt das große Interesse der Bürger*innen an einem demokratischen Miteinander.

Demokratie verteidigen, Integration leisten, Fachkräfte sichern: vhs! Mitgliederversammlung des Volkshochschulverbandes in Filderstadt

Am 28. Juni tagte der Volkshochschulverband Baden-Württemberg mit über 180 geladenen Gästen unter dem Motto „Demokratie verteidigen, Integration leisten, Fachkräfte sichern: vhs!“ in Filderstadt.

Kontaktstudium Erwachsenenbildung für vhs-Kursleitende

Bei der Qualifizierung der vhs-Kursleitenden arbeitet der Volkshochschulverband auch mit der Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung der PH Ludwigsburg zusammen.

© 2024 Volkshochschulverband Baden-Württemberg e.V.