Interner Bereich
Die Volkshochschulen in Baden-Württemberg finden weitere Informationen im passwortgeschützten internen Bereich.
Volkshochschulen verstehen es als ihre Aufgabe, die aktuelle Transformation der Gesellschaft durch Digitalisierung nicht nur zu begleiten, sondern aktiv mit zu gestalten. Dazu entwickeln sie ihr Kursangebot, ihre Kommunikationsstrategien und ihre Organisation weiter. Im Mittelpunkt stehen die Konzeption und Umsetzung neuer digitaler und hybrider Kursformate. Als Querschnittsaufgabe umfasst Digitalisierung an der vhs darüber hinaus Informations- und Diskussionsangebote über Digitalisierung und ihre Folgen, etwa im Programmbereich Politik – Gesellschaft – Umwelt, sowie die Förderung digitaler Kompetenzen beispielsweise durch Angebote im Programmbereich Arbeit – Beruf.
Mit Fortbildungen, Beratung und Materialien unterstützt das Digitalisierungsteam des vhs-Verbandes die Volkshochschulen bei dieser Entwicklung. Nach der „Notfalldigitalisierung“ während der Corona-Pandemie ist es nun entscheidend, die Digitalisierung in der Einrichtung zu verstetigen und systematisch auszubauen, auch über die Einbindung des Aspekts „Digitalisierung“ in das Qualitätsmanagement.
Die Handlungsfelder der Volkshochschulen im Bereich Digitalisierung sowie die Leitlinien für ihr Handeln sind in der Standortbestimmung zur „Digitalen Transformation an Volkshochschulen“ zusammengestellt, die der Bundesarbeitskreis Erweiterte Lernwelten erarbeitet hat. Das Positionspapier wurde im Dezember 2022 vom Mitgliederrat des Deutschen Volkshochschul-Verbandes verabschiedet.
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Das Digitalpaket für die Weiterbildung 2021/22 hat der digitalen Weiterentwicklung der Volkshochschulen den nötigen Rückenwind verliehen: Im Rahmen der ressortübergreifenden Weiterbildungsinitiative WEITER.mit.BILDUNG@BW erhielten sie Fördermittel des Landes Baden-Württemberg von insgesamt 6,3 Millionen Euro. Mit den Mitteln wurde der Auf- und Ausbau der digitalen Infrastruktur der Volkshochschulen gefördert, die Fortbildung der haupt- und freiberuflichen Mitarbeitenden sowie vier vhs-Pilotverbünde. Die Verbünde haben seit September 2021 modellhaft verschiedene Herausforderungen bearbeitet, vor denen Volkshochschulen im Zuge der Digitalisierung stehen.
Ab Januar 2023 werden die von den Pilotverbünden erarbeiteten Konzepte und Materialien allen Volkshochschulen zugänglich gemacht und die entwickelten Modelle zur kooperativen Planung und zum gemeinsamen Vertrieb von Online-Angeboten in ein gemeinsames Verbandsmodell integriert. Diese Transferphase wird ebenfalls vom Kultusministerium gefördert. Über den Projektfortschritt informiert das Digitalisierungsteam regelmäßig per Info-Mail und in Info-Veranstaltungen.
Alle Pilotverbünde haben Konzepte für digitale und hybride Veranstaltungen, für die Qualifizierung von Kursleitenden und Mitarbeitenden sowie für die gemeinsame Planung und Bewerbung von Online-Angeboten entwickelt und erprobt.
Die entstandenen Materialien wie z.B. Checklisten und Leitfäden stehen für Volkshochschulen im internen Bereich zur Verfügung.
Die digitale vhs im ländlichen Raum
Volkshochschulen Biberach und Laupheim
Der Pilotverbund konzentrierte sich auf die besonderen Herausforderungen der Digitalisierung im ländlichen Raum, der durch weite Wege, kleine Volkshochschulen und zum Teil fehlende Infrastruktur geprägt ist. Das Projektteam entwickelte Support-Strukturen, die es den Teilnehmenden sowie den Volkshochschulen ermöglichen, Online- und Hybrid-Kurse durchzuführen bzw. daran teilzunehmen. Dazu wurde ein Digitalisierungszentrum als zentrale Anlaufstelle für die gesamte Region eingerichtet. Dieses bietet Unterstützung bei Planung, Organisation und Umsetzung für digitale Kursangebote.
Teilnehmende erhalten individuelle Unterstützung durch ein mobiles Schulungsteam, Kursleitende können an Fortbildungen teilnehmen oder bei erfahrenen Kolleg*innen hospitieren, alle Beteiligten an den digitalen und hybriden Angebote können bei einer zentralen Hotline Hilfe erhalten. Das digitale Programm planen die Volkshochschulen in der Region gemeinsam, wobei kleinere Volkshochschulen bei Bedarf technische Unterstützung für die Durchführung vor Ort erhalten. Für die einfache verwaltungstechnische Abwicklung der Kooperationskurse wurde eine Schnittstelle für ein vhs-Verwaltungsprogramm entwickelt.
Um neue Zielgruppen zu erreichen und neue Angebote zu entwickeln, arbeiten die Pilot-Volkshochschulen mit zahlreichen Kooperationspartnern zusammen, z.B. mit Einrichtungen für Senior*innen, in die vhs-Veranstaltungen per Livestream übertragen werden, oder mit Naturschutzverbünden, mit denen gemeinsam eine Woche der Artenvielfalt gestaltet wurde. So wurde auch ein eigenes Schulungsprogramm für Senior*innen angeboten, begleitet durch ehrenamtliche Digitalmentor*innen und PC-Trainer*innen. Die Hochschule Biberach begleitete das Projekt und evaluierte die Angebote.
KOS – Kooperation Online-Sprachkurse
Volkshochschulen Bretten, Karlsruhe, Reutlingen, Rottenburg, Wertheim und Winnenden
Der Fokus des Pilotverbunds lag auf der gemeinsamen Entwicklung und Vermarktung hochwertiger Online-Sprachkurse, mit dem Ziel, die vhs flächendeckend zum maßgeblichen Anbieter von Online-Sprachkursen weiterzuentwickeln und hierbei kleine Volkshochschulen besonders zu stärken. Innerhalb des KOS-Pilotverbundes und darüber hinaus wurden zahlreiche Kurse gegenseitig beworben. Dadurch wurde das eigene Programmangebot erweitert und – gleichzeitig die Reichweite für einen eigenen Kurs erhöht und dessen Durchführungswahrscheinlichkeit gesteigert. Im Bereich der romanischen Sprachen wurde ein Verfahren zur gezielten kooperativen Planung von Anfänger*innenkursen entwickelt, das Teilnehmenden die Möglichkeit bieten soll, jederzeit an einer der beteiligten Volkshochschulen ein Einstiegsangebot zu finden.
Um die kooperative Planung sowie den Austausch von Kursen technisch zu vereinfachen und zu unterstützen, wurde eine Schnittstelle für vhs-Verwaltungsprogramme entwickelt sowie ein Portal eingerichtet, über das der Austausch der Angebote organisiert wird, und das zugleich als Beratungs-, Auswertungs- und Vermarktungstool dient.
Eine Ausweitung über den Sprachenbereich hinaus ist in Arbeit.
Zur Sicherstellung einer hohen Qualität der Online-Sprachkurse erarbeitete der Verbund zentrale Qualitätskriterien sowie in Zusammenarbeit mit der Universität Kassel eine Fortbildungsreihe, bei der technische und didaktische Besonderheiten des Online-Sprachunterrichts systematisch vermittelt werden.
Let’s get digital
Volkshochschulen Crailsheim, Dossenheim, Hockenheim, Mannheim, Stuttgart und Weingarten
Der Pilotverbund identifizierte vier Erfolgsfaktoren für die Digitalisierung von Volkshochschulen und erarbeitete dafür Modelle und Materialien: eine passgenaue Digitalisierungsstrategie, digital kompetente Kursleitende und Mitarbeitende, hochwertige digitale Kursangebote und die Sichtbarmachung der Angebote durch Vernetzung und gemeinsames Marketing. Für letzteres entwickelte der Pilotverbund einen Prototypen für ein landesweites Portal, über das Online-Angebote von Volkshochschulen beworben und vertrieben werden können. Neben der grafischen Gestaltung des Portals wurde im Verbund ein technisches sowie prozessbezogenes Konzept entworfen und erprobt. Es umfasst Schnittstellen zu den vhs-Verwaltungsprogrammen, um einen einfachen Austausch von Kurs- und Teilnehmendendaten zu ermöglichen, sowie ein faires Verrechnungsmodell, von dem alle Volkshochschulen profitieren können.
Zur Umsetzung der weiteren Faktoren erarbeiteten die Verbund-Volkshochschulen zahlreiche Materialien, die Volkshochschulen unterschiedlicher Größenordnungen nutzen können, um sich digital gut aufzustellen: Die Volkshochschulen erprobten und evaluierten Hybrid- und Blended Learning-Kurse zu verschiedenen Themen; für den Transfer stehen Checklisten und konkrete Kurskonzepte zur Verfügung. Der Verbund entwickelte einen Leitfaden, mit dem jede vhs eine eigene, passgenaue Digitalisierungsstrategie erarbeiten kann. Zur Fortbildung von Kursleitenden wurde ein modulares Schulungsprogramm pilotiert, das an den DigCompEdu angelehnt ist.
Onrhein vhs
Volkshochschulen Landkreis Konstanz, Schopfheim und Waldshut-Tiengen
Der Pilotverbund konzipierte und erprobte die Onrhein vhs: Eine eigenständige Volkshochschule, die Online-Angebote für die ganze Region plant und durchführt, um Synergien zu nutzen. Dabei bearbeitete der Verbund zahlreiche rechtliche und verwaltungstechnische Fragen, um die Zusammenarbeit der Volkshochschulen bzw. die Einrichtung einer neuen Instanz zu ermöglichen – vom Online-Formular zur Erfassung von Kursleitenden-Daten bis zur Schaffung der Stelle eines Digital Managers. Die Onrhein vhs entwickelte ein besonderes Kooperationsmodell für Hybrid-Kurse: Präsenz-Veranstaltungen einzelner Volkshochschulen wurden von der Onrhein vhs als Online- bzw. Hybrid-Veranstaltung angeboten, so dass die Angebote sich ergänzten statt miteinander zu konkurrieren.
Die Volkshochschulen in der Region unterstützten die Onrhein vhs arbeitsteilig durch Kompetenz-Zentren, die sich jeweils auf einen social media-Kanal konzentrierten und diesen professionell bespielten. Über YouTube, Instagram und Facebook wurden die Angebote der Onrhein vhs, die sich vor allem an eine jüngere Zielgruppe richteten, beworben. Dabei wurde gezielt auch Werbung geschaltet.
Flankiert wurde der Aufbau der Onrhein vhs durch zahlreiche Fortbildungen für vhs-Mitarbeitende und -Kursleitende, die sich nicht nur für die Durchführung von Online- und Hybrid-Kursen weiter qualifizierten, sondern auch im Bereich von Online-Marketing.
Die Förderung der Digitalkompetenz der vhs-Mitarbeitenden und -Kursleitenden bildete in allen vier Pilotverbünden ein zentrales Element. Die Konzepte und Erfahrungen sind in die gemeinsame Fortbildungskonzeption „Digitalqualifikation Erwachsenenbildung (DQ)“ eingeflossen, die vom Volkshochschulverband Baden-Württemberg ausgestellt wird. Fortbildungsmodule zum Erwerb der DQ werden im Rahmen der Transferphase des Digitalpakets weiterhin kostengünstig angeboten.
Die vhs.cloud ist die gemeinsame digitale Lern- und Arbeitsumgebung für die Volkshochschulen in Deutschland. Sie wurde vom Deutschen Volkshochschul-Verband und den Landesverbänden im Rahmen des Projekts „Erweiterte Lernwelten“ entwickelt und steht Volkshochschulmitarbeitenden, Kursleitungen und Teilnehmenden zur Verfügung. Mit der vhs.cloud erhalten die Volkshochschulen die Möglichkeit, ihre webbasierte Kommunikation und Zusammenarbeit in einem geschützten Arbeitsbereich zu realisieren und können diesen darüber hinaus individuell gestalten. Über das Netzwerk ist eine deutschlandweite Kommunikation untereinander möglich.
Die vhs.cloud bietet nicht nur eine Plattform zum gemeinsamen Arbeiten und Vernetzen, sondern auch zum Lernen. Bei der vhs.cloud handelt es sich um ein Lernmanagementsystem mit integrierten Tools und Funktionen zur Gestaltung von online-gestützten Kursen. Volkshochschulen können dadurch ihr bestehendes Kursangebot um reine Online-Kurse oder Kurse mit Online-Elementen erweitern.
Das vhs-Lernportal ist eine kostenfreie digitale Lernplattform für Deutsch als Zweitsprache, Alphabetisierung und Grundbildung. Sie wurde vom Deutschen Volkshochschul-Verband e.V. mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung entwickelt. Das Lernportal umfasst im Deutschbereich vollständiges digitales Lehr- und Lernmaterial auf den Niveaustufen A1 bis B2. Der Grundbildungsbereich enthält Online-Kurse zum Schreiben-, Lesen- und Rechnenlernen für gering literalisierte Erwachsene mit Deutsch als Erstsprache oder guten Deutschkennnissen. Zudem bietet er digitale Übungen zur Vorbereitung auf das Nachholen des Hauptschulabschlusses.
Zur Vorbereitung auf den Online-Unterricht finden Lehrkräfte Anleitungen und Handreichungen unter www.vhs-lernportal.de/material sowie kostenfreie Schulungen unter www.vhs-lernportal.de/schulungen.
Mit Mitteln des Bündnisses für Lebenslanges Lernen stellt das Kultusministerium allen Weiterbildungsträgern in Baden-Württemberg eine Lernplattform zur Verfügung, den Digitalen Weiterbildungscampus Baden-Württemberg. Der Volkshochschulverband Baden-Württemberg hat diese Lernplattform in Design und Funktionen den Anforderungen des Verbandes und von Volkshochschulen angepasst. Die Lernplattform ist in verschiedenen Projekten des Verbands im Einsatz: zur Vernetzung von Kursleitenden, als Materialpool für Kurse und für Prüfungen. Volkshochschulen können die Plattform über den Verband auch für ihre Kurse nutzen.
Journalismus und Demokratie sind eng miteinander verbunden. Einige Zusammenhänge sind allgemein bekannt, andere lohnt es genauer zu erkunden. In Zusammenarbeit mit der ARD bieten die Volkshochschulverbände Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und Sachsen im Wintersemester 2024/25 acht Online-Veranstaltungen an, die den Zusammenhang aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten.
Werkstattbericht der Rechercheeinheit von Information, Dokumentation und Archive (SR/SWR)
Referentinnen: Lena Cara Wernhöfer und Eva Matzel, SWR/SR
Archivöffnung als Chance für die aktuelle Meinungsbildung
Referent*innen: Sara Tazbir (RBB), Christine Abt und Benjamin Alberts (SWR)
ChatGPT, DALL-E & Co. – die niedrigschwellig nutzbaren KI-Tools sind zu Alltagshelfern geworden, auch an der vhs: Sie bieten neue Möglichkeiten für die Erstellung von Unterrichtsmaterialien, können bei der suchmaschinenoptimierten Erstellung von Ausschreibungstexten unterstützen und Textbausteine für Projektanträge formulieren oder auch Teilnehmer*innen-Anfragen beantworten.
Für Volkshochschulen ergeben sich aus diesen Möglichkeiten zwei Herausforderungen:
Der Volkshochschulverband Baden-Württemberg greift diese Herausforderungen auf und entwickelt Angebote, die Volkshochschulen bei der Bearbeitung unterstützen können.
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