Gesundaltern-tv bündelt Wege in die digitale Gesundheitsversorgung
19.07.2022
Digitale Anwendungen gehören im Gesundheitswesen inzwischen zum Alltag. Da sie unabhängig von Ort und Zeit nutzbar sind, können sie die gesundheitliche Vorsorge, medizinische Versorgung und Pflege durch Fachpersonal flexibel ergänzen. Insbesondere ältere Menschen können von Angeboten wie elektronische Patientenakten, medinische Apps und digitalen Sprechstunden profitieren. Dies gelingt jedoch nur, wenn die Älteren über ausreichend digitale Kompetenz verfügen, sie keine Schwellenängste vor Tool und Techniken haben.
Um die Menschen an den Vorzügen der digitalen Gesundheitsversorgung teilhaben zu lassen, hatte das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg das Pilotprojekt gesundaltern@bw finanziert. Damit Senior*innen eigenständig und selbstbestimmt digitale Dienstleistungen im Gesundheitsbereich nutzen können, wurden in dem Verbundprojekt von den zehn Konsortialpartnern modellhafte Angebote in den drei Projektbereichen Information, Qualifizierung und Bürgerbeteiligung entwickelt.
Ein Schwerpunkt war die Qualifizierung von Gesundheitsbotschafter*innen, die regional vor Ort im Rahmen von vhs-Veranstaltungen in einem Peer-to-Peer Ansatz Interessierte an die Themen heranführten. Nicht zuletzt die parallel zur Projektlaufzeit auflaufende COVID-Pandemie machte deutlich, dass ein orts- und zeitunabhängiger, digitaler Zugang zu den vermittelten Informationen einen Mehrwert für die Senior*innen darstellen würde: als Ersatz für eine Veranstaltung in Präsenz, als dessen Begleitung oder als Angebot zur Vertiefung nach der Veranstaltung.
Mit der Plattform www.gesundaltern-tv.de wurde die Idee der digitalen Verfügbarkeit der erarbeiteten Projektinhalte umgesetzt und steht ab sofort zur Verfügung.