Projekt

Transferphase Digitalpaket

Die Transferphase verfolgt unter dem Projekttitel „vhs@BW.online“ bis Ende 2024 zwei eng miteinander zusammenhängende Projektziele: die Befähigung von Volkshochschulen zur Entwicklung und Umsetzung digitaler Kursangebote sowie die kooperative Planung und den gemeinsamen Vertrieb dieser Angebote. Dabei baut die Transferphase auf die im Rahmen der Pilotverbünde in 2021/2022 entwickelten Ideen und erarbeiteten Maßnahmen auf und führt diese zusammen. Die Transferphase wird vom Kultusministerium mit Mitteln aus der Weiterbildungsoffensive WEITER.mit.BILDUNG@BW gefördert.

Am Ende der Transferphase sind die Volkshochschulen dadurch für die Weiterbildung im digitalen Zeitalter gut aufgestellt: mit digitalen Kompetenzen der Mitarbeitenden und Kursleitenden, zielgruppengerechten Angeboten und Methoden der Programmplanung, digitalisierten Strukturen und Abläufen sowie zeitgemäßen Kommunikationswegen zu ihren (neuen) Zielgruppen.

Die Arbeit der Transferphase erfolgt durch regelmäßigen Austausch in Arbeitsgruppen. Die unterschiedlich gesammelten Erfahrungen der Mitarbeitenden in den ehemaligen Pilotprojekten ergänzen sich unter der Leitung des Verbandes gegenseitig und sorgen für ein breites Bild und Verständnis der Bedürfnisse der Volkshochschulen in Baden-Württemberg.

  • Interner Bereich

    Die Volkshochschulen in Baden-Württemberg finden weitere Informationen im passwortgeschützten internen Bereich.

Kontakt

Dr. Julia Gassner

Dr. Julia Gassner

Leitung
Sebastian Kreulach

Sebastian Kreulach

Projektmanager
Jana Stammberger

Jana Stammberger

Projektmanagerin

Arbeitspaket 1

Bedingt durch die Coronapandemie und das Digitalpaket haben digitale und digital ergänzte Angebote an Volkshochschulen in Baden-Württemberg einen deutlichen Schub in der Verbreitung und der Professionalität der Durchführung erlebt. Mit Lehr-Lern-Settings, die Präsenz- und Online-Unterricht verbinden, etwa in Form von sog. „hybridem Unterricht“, bei dem ein Teil der Gruppe online und ein Teil vor Ort teilnimmt, sind Formate entstanden, die große Chancen für Volkshochschulen bieten: Sie können bspw. auch weniger mobile Teilnehmer*innen erreichen, hohe Flexibilität gewährleisten und ein attraktiver Bildungspartner für andere Einrichtungen sein. Gleichzeitig ist insbesondere das hybride Format noch wenig erforscht und sowohl die Didaktik als auch die technischen Voraussetzungen stellen hohe Anforderungen an die Unterrichtenden, zumal die Spezifika der Programmbereiche und Veranstaltungsformen jeweils berücksichtigt werden müssen. Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich daher mit der Schaffung notwendiger Kompetenzen und Supportstrukturen inkl. Fortbildungen, die die flächendeckende Umsetzung digitaler und digital ergänzter Angebote an den Volkshochschulen in Baden-Württemberg ermöglichen.

Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es neben der gezielten Qualifizierung der Kursleitenden und Mitarbeitenden sowohl des „Onboarding“-Supports, insbesondere für kleine Volkshochschulen mit geringen personellen und technischen Ressourcen, als auch dauerhafter Supportstrukturen. Aus der AG-Arbeit sind beispielsweise ein Multiplikator*innen-Netzwerk zur technischen Betreuung, eine offene Digitalsprechstunde sowie eine Digitalqualifikation für Kursleitende entstanden. Ergänzend dazu werden in der Arbeitsgruppe Dokumente zur Durchführung verschiedener digitaler / digital ergänzter Angebote erstellt. Dies umfasst die Evaluation vorhandener Angebote, Anleitungen, Checklisten, Leitfäden und konkrete Beispielsettings, die Volkshochschulen zur Orientierung dienen und den Einstieg in digitale Angebote erleichtern sollen. Die Umsetzung der neuen digitalen und digital ergänzten Angebote erfordert Veränderungen in den Organisationsprozessen der vhs. Um die einzelnen Digitalisierungsbestrebungen in allen Bereichen der Einrichtung (Verwaltung, Programmangebot, etc.) zusammenzuführen und systematisch anzugehen, ist ein interaktiven Leitfadens zur Entwicklung einer Digitalstrategie entstanden.

  • Zuordnungen der zentralen und tw. Regionalen Fortbildungen zum DigCompEdu, um eine Abdeckung aller relevanten Bereiche zu gewährleisten.
  • Die Finalisierung und Bereitstellung der in der Pilotphase erarbeiteten Dokumente zu digitalem und hybridem Unterricht. Diese beinhalten Checklisten und Leitfäden für digitale/hybride Settings, konkrete Beispielsettings, Anleitungen z.B. zu Konferenztools, interaktive Vorlagen für z.B. Unterrichtsentwürfe und Hospitationen, Info-Materialien z.B. zu technischen Geräten und zu rechtlichen Fragen im digitalen Raum. Sowohl für vhs-Mitarbeitende als auch für Kursleitende wurden Materialien erarbeitet. Diese stehen im internen Bereich des Volkshochschulverbandes zur Verfügung und wurden in einer eigenen Info-Veranstaltung sowie in unterschiedlichen Veranstaltungen des Verbandes vorgestellt.
  • Die Digitalqualifikation (DQ bzw. DQ+) für Kursleitende aller Fachbereiche. Nach der Belegung von Fortbildungen mit insgesamt 40UE bzw. 80UE zu den Themenbereichen „Digitale Ressourcen“ und „Lehren und Lernen“ wird vom Volkshochschulverband das Zertifikat ausgestellt.
  • Informationsveranstaltung zur Personalgewinnung: Vorstellung des FSJ digital
  • Erarbeitung einer Übersicht möglicher Online-Formate. Zweck ist einerseits die Einheitlich in der Bezeichnung von Formaten, andererseits ein Überblick darüber, welche Formate für die Statistik der vhs anrechenbar sind.
  • Einsatz eines Multiplikator*innen-Pools für digitale Technik an vhs, durch den insbesondere kleine Einrichtungen bei der Inbetriebnahme Ihrer Technik begleitet werden. So soll „Onboarding“-Support geleistet werden, sodass möglichst alle vhs zum Angebot von Online-Kursen befähigt werden. Das Auftakttreffen hat stattgefunden, erste Einsätze werden zur Zeit geplant.
  • Erstellung eines interaktiven Leitfadens für eine Digitalstrategie (programmiertes Excel-Sheet)
  • Angebot einer offenen Digitalsprechstunde für Dozierende und Mitarbeitende der vhs.

Mitglieder der Arbeitsgruppe

  • Susanne Bennewitz (vhs Biberach)
  • Naama Raz (vhs Wertheim)
  • Michael Doufrain (vhs Stuttgart)
  • Jana Stammberger (vhs-Verband Baden-Württemberg)

Arbeitspaket 2

Die Pilotphase hat gezeigt, dass Volkshochschulen auf dem Online-Weiterbildungsmarkt nur dann bestehen können, wenn sie gemeinsam agieren. Die verschiedenen Ansätze für kooperative Planung und kooperativen Vertrieb von Online-Angeboten, die von den Pilotverbünden erprobt wurden, sollen nun in ein gemeinsames Projekt mit zwei Modulen zusammengeführt werden. Ziel ist es, dieses Modell in langfristige, in der Verbandsgeschäftsstelle angesiedelte Umsetzung zu bringen, sowohl konzeptionell als auch technisch und betriebswirtschaftlich. Die unterschiedlichen Charaktere, Strukturen sowie Bedürfnisse der Volkshochschulen sollen mit Hilfe der unterschiedlichen Ansätze unterstützt werden. Ziel der digitalen Lösungen ist darüber hinaus, die Arbeit der vhs-Mitarbeitenden zu erleichtern und effizienter zu machen. Ergänzend dazu müssen die Angebote öffentlichkeitswirksam vermarktet werden.

Dazu stehen in dean Arbeitsgruppen folgende Punkte im Fokus:

Ziel: Gemeinsamer Vertrieb von Online-Angeboten aller Volkshochschulen in Baden-Württemberg, um den Teilnehmenden die ganze Breite des Angebots einfach zugänglich zu machen

  • Volkshochschulen stellen ihre Online-Kurse dazu per Upload auf das Portal
  • Einfacher Upload über Schnittstelle direkt aus gängigen Verwaltungssystemen möglich
  • Automatisierte Weiterleitung der Teilnehmendendaten aus dem Buchungsportal an gängige Verwaltungssysteme der durchführenden Volkshochschulen
  • Höhere Buchungswahrscheinlichkeit von Online-Kursen und damit verbunden höhere Wahrscheinlichkeit der Kursdurchführung
  • Einfache, kundenfreundliche Buchung (direkter Buchungsvorgang) von Online-Kursangeboten verschiedener Volkshochschulen

Ziel: Ermöglichung von einfachem Austausch von Kursangeboten zwischen Volkshochschulen, um das Angebot der eigenen vhs zu erweitern

  • Unterstützung von kooperativem Arbeiten der Volkshochschulen
  • Möglichkeit einer gezielten und individualisierten Planung in themen-, fachbereichs- oder regionenspezifischen Zusammenschlüssen
  • Einfacher Upload und Download über Schnittstelle direkt aus gängigen Verwaltungssystemen möglich
  • Optimierung von Planungsprozessen und Kommunikationsstrukturen, Analyse von Trends und Tendenzen
  • Supportstrukturen zur Umsetzung beider Portale werden berücksichtigt
  • Entwicklung einer Marketingstrategie zur Erreichung neuer Zielgruppen
  • Projektkommunikation zur Einbindung aller Volkshochschulen in Baden-Württemberg

Um gemeinsam mehr zu erreichen, kooperiert der vhs-Verband bei der Entwicklung der Online-Portale mit dem Bayerischen Volkshochschulverband: das Kooperationsportal entsteht in Zusammenarbeit mit dem bayerischen Digitalverbund vhs2gether, viele Funktionen des Buchungsportals werden in Zukunft auch auf der onlinevhs.bayern zur Verfügung stehen.

Mitglieder der Arbeitsgruppen

  • Sebastian Kreulach (vhs-Verband, Projektleitung)
  • Anna Behl (vhs Stuttgart)
  • Susanne Bennewitz (vhs Biberach)
  • Stefanie Brömel(vhs-Verband)
  • Leonie Lehmann (Mannheimer Abendakademie)
  • Dorothea Martini (Gmünder vhs)
  • Naama Raz (vhs Wertheim)
  • Timo Stößer (vhs Reutlingen)
© 2024 Volkshochschulverband Baden-Württemberg e.V.